Leseprobe – Nick – Die andere Seite


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EINS

»Achtung, Achtung! Landen Sie auf der Bahn der Basis III«, wies Fred Thompson über Funk an.
»Verstanden«, folgte die kaum verständliche Antwort.
Der Fluglotse betrachtete nachdenklich die Flugbahn auf dem Radarschirm. Etwas kam ihm daran komisch vor. Er drehte sich in seinem Stuhl um und bat Kelly, den Leiter der Funkstation, mit einer Geste zu sich.
Dieser trat an die Konsole heran. Nach einem schnellen Blick auf den Schirm betrachtete er das Bild der Fernortung. Auf ihr war gestochen scharf die Mondoberfläche zu erkennen, über der sich das nachtschwarze Weltall erhob. Ein dünner Strich zerschnitt die Dunkelheit. Die Feuerlohen der Raketentriebwerke waren selbst aus dieser Entfernung unverkennbar.
»Wem gehört das Schiff und woher kommt es?«, fragte er Thompson.
Dieser schüttelte nur den Kopf und richtete die Frage an den Raumkreuzer, der sich dem Mond immer schneller näherte.
»Ich bekomme keine Antwort, Sir!«, musste er schließlich mitteilen, auch nachdem er die Anfrage ein weiteres Mal wiederholt hatte.
»Merkwürdig«, meinte Kelly. Er ließ sich die Trajektion der Flugbahn auf dem Radarschirm einblenden und bat Thompson darum, den Kartenausschnitt zu vergrößern. »Das Schiff kommt aus der äußeren Zone«, mutmaßte er. »Wahrscheinlich gehört es einer Gesellschaft, die im Asteroidengürtel nach Uranerz schürfen lässt.«
»Es hat Basis III überflogen«, warf Mitchell von der Raumüberwachung ein und deutete auf seinen kleinen Bildschirm. »Warum landet es nicht?«
Kelly und Thompson warfen sich einen schnellen Blick zu. »Achtung, Achtung, an Raumschiff!«, rief der Fluglotse hastig ins Mikrofon. »Antworten Sie!«
Wie gebannt sahen die drei Männer auf den Hauptbildschirm, der nun durch den Raumkreuzer eingenommen wurde. Keine dreihundert Meter trennten ihn von der schroffen Mondoberfläche.
Kellys Finger krallten sich in die Rückenlehne von Mitchells Sessel. »Großer Himmel, das Schiff stürzt ab!«
Tatenlos mussten die Männer mit ansehen, wie die Rakete unaufhaltsam der Kraterlandschaft entgegenraste und zu zerschellen drohte. Knapp über dem Boden ging der Raumkreuzer in eine flachere Flugbahn über, doch es war viel zu spät. Gestein wurde emporgeschleudert, als sich die Spitze der Rakete in einen Kraterrand grub. Ein Seitentriebwerk wurde aus seiner Verankerung gerissen und davongeschleudert. Wie ein Pfeil schnitt der stählerne Leib durch das Mondgestein, bis er endlich zur Ruhe kam und liegen blieb.
Der Raumkreuzer war zur Seite geneigt. Aus dem Haupttriebwerk trat Rauch aus, der sich in der luftleeren Atmosphäre des Mondes binnen weniger Augenblicke verteilte. Es grenzte an ein Wunder, dass das Schiff beim Aufprall nicht vollends zerstört worden war.
Schweigen herrschte in der Ortungszentrale. Fassungslos sahen die Männer auf den Anblick, der sich ihnen bot. Es dauerte mehrere Sekunden, bis Kelly aus seiner Starre erwachte und an die Funkkonsole eilte.
»Rettungsmannschaft B zum Einsatz!«, drängte er.
»Verstanden!«, bestätigte der Offizier am anderen Ende.

*

Nach wenigen Minuten fuhr der Einsatzwagen aus der Schleuse. Jeder auf der Station wusste, dass es bei einem Absturz um jede Sekunde ging und keine Zeit zu verlieren war.
Kraftvoll gruben sich die Ketten des Raupenpanzers in das poröse Mondgestein. Die Männer an Bord sahen konzentriert nach draußen. Sie hatten keinen Blick für die unwirkliche steinerne Landschaft um sie herum. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich einzig und allein auf den Raumkreuzer, der keinen Kilometer von der Station entfernt aufgeschlagen war.
»Die Geigerzähler registrieren keine erhöhte Radioaktivität«, teilte Harris, der Techniker an Bord, mit. »Die Abschirmung der Schiffsreaktoren hat standgehalten!«
Auch das grenzte bei der Wucht des Aufschlags schier an ein Wunder.
»Gott sei Dank!«, entgegnete Watson, der Arzt der Rettungsmannschaft. »Dann können wir wenigstens an das Schiff heran.«
Die Zeit, bis sie das Schiff erreichten, verstrich quälend langsam. Als der Panzer keine zwanzig Meter mehr davon entfernt war, stoppte er mit einem Ruck. Die sechs Männer der Crew nickten sich zu und sprangen aus dem Gefährt. Durch die geringe Anziehungskraft des Mondes konnten sie die Distanz mit kurzen Sprüngen überwinden.
Vor ihnen türmte sich der Rumpf des Raumkreuzers zu einem stählernen Koloss auf. Harris trat mit einem Richtmikrofon an die Hülle heran und legte das vordere Ende direkt auf das Metall. So war es selbst in der luftleeren Umgebung möglich, Geräusche aus dem Schiffsinneren zu empfangen.
Nach mehreren Minuten zog er das Mikrofon zurück. »Die Besatzung gibt kein Lebenszeichen von sich«, brummte er.
»Dann müssen wir die äußere Schleusentür aufschweißen!«, entschied Grey, der Leiter der Mission. »Holt das Plastikzelt aus dem Fahrzeug.«
Umgehend folgten die Männer der Anweisung und breiteten mit geübten Handgriffen eine dünne, aber reißfeste Plane rund um den Kettenpanzer und entlang des Schiffsrumpfs aus. Wenig später war das Plastikzelt mit dem Schiff hermetisch verbunden und mit Luft gefüllt. Dazu mussten die Hochleistungskompressoren die gesamte Atemluft hineinpumpen, die in den Tanks des Panzers gespeichert war. Doch für die Rückfahrt hatte die Crew noch immer ausreichend Luft in ihren Raumanzügen.
Grey überprüfte alle Anzeigewerte, bevor er grünes Licht gab. Der Druck im Zelt entsprach nun dem im Inneren eines Raumschiffs. Sobald sie die Schleuse aufschweißten, wurde so jeder Druckabfall vermieden, der Crewmitglieder an Bord gefährden konnte.
»An die Arbeit«, spornte er seine Männer an. »Hoffentlich ist die Besatzung nur vom Aufprall betäubt.« Ihm war selbst bewusst, dass es vielleicht nicht mehr als ein frommer Wunsch war.

*

»Alle zurücktreten!«, rief Harris über seinen Helmfunk. »Wir schweißen die äußere Schleusentür auf.«
Angespannt verfolgte John Grey, wie der multifunktionale Greifarm ausgefahren wurde, der direkt mit der Turmkuppel des Panzers verbunden war. Das Kugelgewinde drehte sich, und ein stiftförmiger Aufsatz richtete sich auf die Außenhülle des Raumkreuzers. Die Schleuse war so fugenlos eingelassen, dass sie nur mit geübtem Blick zu erkennen war. Der Einsatzleiter vertraute in dieser Hinsicht seinem Techniker. Harris war ein erfahrener Mann, der schon zahlreiche Rettungseinsätze mitgemacht hatte.
Das vordere Ende des Stifts glühte mit einem Mal hell auf. Grey musste die Augen bei dem gleißenden Licht zusammenkneifen. Es vergingen mehrere Sekunden, dann endlich konnte man sehen, wie das Metall der Bordhülle Blasen warf und sich aufwölbte. Langsam fraß sich der Brenner in das dicke Metall und beschrieb dabei eine kreisrunde Bahn, die gut zwei Meter im Durchmesser maß.
Endlich hatte der Schneidbrenner den Ausgangspunkt erreicht. Die Flamme erlosch. Rund um den Einstieg zum Raumschiff war der Schnitt ins Metall deutlich zu sehen. Doch die Ränder glühten nach wie vor in einem orangeroten Ton. Es wäre selbst mit den schweren isolierten Raumhandschuhen unmöglich gewesen, sie anzufassen und das herausgeschweißte Stück zur Seite zu wuchten. Abgesehen davon, dass es mehrere Tonnen wiegen mochte.
Das Kugelgewinde am Panzer drehte sich erneut, und dieses Mal justierte Harris einen Greifarm mit höchster Präzision. Er fand eine kleine Lücke und ließ die massiven Zangen zupacken. Mit einem mächtigen Ruck wurde die Schleusentür vom Greifer aufgerissen.
Watson warf dem Einsatzleiter einen fragenden Blick zu. Dieser nickte und bedeutete dem Arzt, an die Öffnung heranzutreten, hinter der es dunkel gähnte. Watson entnahm einen Geigerzähler und hielt ihn in das Schiffsinnere.
Grey sah ihm zu und zählte in Gedanken die Sekunden, bis er es nicht mehr aushielt. »Wie ist die Radioaktivität jetzt?«, fragte er ungeduldig.
»Unter dem Gefahrenwert«, gab der Arzt zurück. »Die Abschirmung hat bei dem Aufprall gehalten!«
Die Männer des Einsatzteams warfen sich einen schnellen Blick zu. Allen war die Erleichterung deutlich im Gesicht abzulesen. Als könnte es der Arzt selbst nicht mehr erwarten, stieg er mit einem weit ausladenden Schritt über den ausgefransten Rand ins Innere. »Wir können das Schiff betreten.«
»Gut«, meinte Grey. »Hoffentlich lebt die Besatzung noch!«
Die sechs Männer beeilten sich, das Raumschiff zu betreten. Der Einsatzleiter vergewisserte sich, dass keiner zurückgeblieben war, und trat an das innere Schleusenschott heran. Wie erwartet, reagierte es nicht auf die automatische Türöffnung. Rings um sie herum brannte nur die Notbeleuchtung. Die Stromzufuhr musste beim Aufprall unterbrochen worden sein. Also griff Grey nach dem Handrad zur Notöffnung und wuchtete es mit aller Kraft herum. Es gab ohne Widerstand nach.
Erleichtert stellte er fest, dass sich der Rahmen nicht verzogen hatte. In einer fließenden Bewegung schwang das Schott auf.
»Drei Männer durchsuchen den Maschinenraum und die Mannschaftsunterkünfte. Die anderen gehen mit mir in die Zentrale!«, ordnete er an. Er wollte keine Zeit mehr verlieren und hastete dem Bug des Schiffs entgegen. Das war jedoch leichter gesagt als getan. Das Innere des Schiffs wies weitaus mehr Beschädigungen auf, als es von außen den ersten Anschein gehabt hatte. Streben waren aus ihrer Verankerung gerissen worden. Rohre, aus denen zerfetzte Kabelenden ragten, hingen in der Luft. Bodenplatten waren so zerdrückt und verkantet worden, als bestünden sie aus Pappkarton.
»Hier sieht es ja schlimm aus«, murmelte er und stieg vorsichtig über ein Loch im Boden hinweg. Er hielt sich an einer Führungsschiene fest und beugte sich vor, um die Schleusentür zur Zentrale zu öffnen, die zum Glück nicht durch Trümmerstücke verschüttet worden war.
Vorsichtig spähte er nach innen. Der Raum lag völlig verlassen vor ihm.
Nein, im Sitz des Piloten lag ein Mann vornübergebeugt auf den Konsolen. Grey hatte ihn im Halbdunkel im ersten Moment überhaupt nicht entdeckt. Ohne zu zögern, ging er auf ihn zu und drehte ihn vorsichtig zur Seite.
Der Mann war noch immer angeschnallt.
»Was ist mit dem Piloten, Chef?«, fragte Harris. »Lebt er …?«
»Nein«, antwortete Grey mit verhärteter Miene. »Er ist tot.«
Watson, dem sichtlich anzumerken war, wie schwer ihm die Bewegungen in einem gepanzerten Raumanzug fielen, kam jetzt erst durch die Schleuse. Er schätzte die Lage jedoch mit einem Blick richtig ein und trat an den Piloten heran, um ihn näher zu untersuchen.
»Seltsam«, meinte er schließlich. »Die Gurte haben gehalten. Er kann nicht durch den Aufprall getötet worden sein!« Stirnrunzelnd trat er zurück.
»Da!«, schrie Harris und deutete auf den Rücken des Toten.
Grey sah ihn zuerst zweifelnd an, riss dann aber selbst die Augen auf, als er sah, was sein Techniker entdeckt hatte. »Allmächtiger! Das sieht aus wie ein …«
Fast schon unwirsch wischte der Arzt die Hand des Einsatzleiters weg und besah sich die Stelle selbst. Mit einem Ruck zog er den dünnen Gegenstand aus dem Körper des Piloten.
»Eine Pfeilspitze …«, hauchte er und untersuchte die Stelle rund um die Eintrittswunde. Im Halbdunkel war die rot getränkte Stelle auf der Kleidung zuerst nicht zu erkennen gewesen. »Daran ist er gestorben«, stellte er fest. »Er muss mit letzter Kraft das Schiff auf die Mondumlaufbahn gebracht und gefunkt haben. Dann hat er das Bewusstsein verloren.«
Grey sah ihn an, als habe er den Verstand verloren.
»Das sagen Sie so ruhig!«, stieß er aufgebracht hervor. »Mann, das ist doch eigentlich gar nicht möglich! Woher sollte dieses Raumschiff denn kommen?«
Der Arzt presste die Lippen aufeinander. »Daran habe ich nicht gedacht. Es kam aus der Richtung der äußeren Planeten, wahrscheinlich vom Asteroidengürtel«, erinnerte er sich an die kurze Einsatzbesprechung. »Aber … dort ist niemand, der mit Pfeilen schießen könnte«, musste er eingestehen.
»So ist es!«, beharrte Grey. »Wir wissen genau, dass auf den Planeten Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto kein Leben existiert. Auch die Asteroiden, von denen das Schiff wahrscheinlich zurückgekehrt ist, bieten keine Lebensmöglichkeiten.«
Er schüttelte beim Anblick des Geschosses den Kopf. »Außerdem sind die Entfernungen viel zu groß, als dass sie ein Mann mit einer Pfeilspitze im Rücken überwinden könnte. Kurz vor dem Absturz hat er noch gefunkt, also war er noch vor einer halben Stunde am Leben!« Er warf einen Blick auf den Toten. »Mein Gott, welch ein Rätsel!«
»Ich weiß nicht, warum wir uns den Kopf darüber zerbrechen«, warf Harris ein. Ihm als Techniker war an pragmatischen Lösungen, nicht an Mutmaßungen gelegen.
Grey verzog die Lippen. »Sie haben recht. Das ist eine Aufgabe für die Weltraumbehörde.«
»Chef!«, plärrte es in seinem Helmfunk. Er drehte sich unwillkürlich zum Eingang der Zentrale um und sah, wie die übrigen drei Männer des Teams herangeeilt kamen.
»Wir können keine Besatzungsmitglieder finden«, teilte Andrews, der Computeranalytiker, mit.
Grey schüttelte den Kopf und stemmte die Hände in die Hüften. »Es wird immer rätselhafter«, brummte er. »Dieser Schiffstyp hat im Allgemeinen fünf Mann Besatzung!«
Harris hatte vollkommen recht mit seinem Einwand. Sollte sich die Weltraumbehörde mit dieser Sache herumschlagen. Er war nur für die Bergung zuständig.
»Bringt den Toten in den Wagen«, wies er drei Männer seiner Crew an und wandte sich dann an Andrews. »Wir sehen uns noch etwas in der Zentrale um.«
Während der Leichnam aus dem Sessel gehievt wurde, deutete der Computeranalytiker auf eine Seitentür, die aus der Zentrale fortführte. »Sehen Sie hier, Chef. Aufbewahrungsbehälter für Erzproben. Das Schiff muss einer Metallgesellschaft gehören.«
Grey glaubte im ersten Moment, seinen Augen nicht trauen zu können. Hinter den Glasscheiben der einzelnen Ablagefächer glitzerte und funkelte es selbst in der Notbeleuchtung.
»Donnerwetter!«, stieß Andrews nun seinerseits aus. »Das sind ja … Diamanten von unvorstellbarer Größe!« Er streckte den Arm aus.
»Hände weg!«, rief Grey und warf ihm einen ermahnenden Blick zu.
Andrews zuckte wie getroffen zusammen und zog die Hand zurück, als habe er sich an der Scheibe die Finger verbrannt.
»Hier sind noch weitere Edelsteine und Proben von Metallen, die ich nicht kenne«, stellte Grey nach einem kurzen Blick in die übrigen Fächer fest, die randvoll gefüllt waren.
»Radioaktiv sind sie nicht«, teilte Harris nach einem schnellen Blick auf seinen Geigerzähler mit.
Der Einsatzleiter richtete sich an Andrews. »Sehen Sie nach, ob Sie ein Logbuch oder Eintragungen im Schiffscomputer finden. Vielleicht bringt uns das auf eine Spur.«
Der Angesprochene nickte und ging zur Hauptkonsole hinüber. Er musste nicht lange suchen, um das Buch aus feuerfestem Material in einem Seitenfach aufzustöbern. Mit einem raschen Blick über die Schulter stellte er fest, dass die beiden anderen Männer offenbar gerade mit einer weiteren Entdeckung beschäftigt waren und ihm den Rücken zudrehten.
Er musste befürchten, dass die übrigen Mitglieder im Team viel zu ehrlich oder zu unbedarft waren, um zu erfassen, was sie hier gefunden hatten! Bei den Funden war das Bordtagebuch von unschätzbarem Wert. Es war der einzige Wegweiser zu dem rätselhaften Ort, von dem das Schiff zurückgekehrt war.
»Sehen Sie hier«, riss ihn Harris’ Stimme im Helmfunk aus seinen Gedanken. »Diese gallertartige Masse. Was mag das sein?«
»Es ist besser, wir berühren nichts«, antwortete Grey. »Im Labor wird man alles untersuchen.«
Jeff Andrews sah, wie sich die beiden Männer über einen Behälter beugten, und schwor sich, diese günstige Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Sie achteten nicht auf ihn! Mit schnellen Griffen versteckte er das Logbuch in einer Vorratstasche seines Raumanzugs.
Der Schweiß stand ihm auf der Stirn, als er sich umdrehte und dem Einsatzleiter zuwandte.
»Ich konnte leider nichts von Bedeutung finden«, meldete er.
Grey brummte. »Schade!« Er winkte Andrews zu sich her. »Kommen Sie jetzt. Wir kehren zur Mondbasis zurück. Ich lasse das Wrack in den Ausbesserungshangar schleppen, dann können sich unsere Spezialisten damit beschäftigen.«
Der Computeranalytiker folgte ihm. Er befürchtete, dass man ihm die Nervosität im Gesicht buchstäblich ablesen konnte, und blieb einen Schritt hinter den beiden Männern zurück. Seine Gedanken kreisten um das Bordtagebuch.
Nachdem das Team zur Basis zurückgekehrt war, wurde ein Bergungstrupp zusammengestellt. Da die Schwerkraft des Mondes nur ein Sechstel der irdischen betrug, gelang es mithilfe von drei fahrbaren Kränen, das Raumschiff innerhalb weniger Stunden durch das unwegsame Gelände zur Mondstation zu transportieren.
Die Spezialisten konnten nun mit ihrer Arbeit beginnen.

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