Seit fast einer Stunde kreisten seine Gedanken bereits um das große Stück Nuss-Sahne-Torte, das im Kühlschrank auf ihn wartete.
Gleich, beschwichtigte er sich, denn zuerst wollte er den Chat mit seiner neuesten Internet-Eroberung zu Ende bringen, ohne ihr das Gefühl zu geben ungeduldig zu werden, denn das, was sie schrieb, und das Bild, das sie von sich entwarf, klang aufregend. Sehr aufregend.
Ach was, gute Vorsätze waren dazu da, gebrochen zu werden; er würde sie bitten, eine Minute zu warten, und den Kuchen vor dem PC essen.
›Sollen wir nicht lieber telefonieren?‹, las er jetzt auf dem Bildschirm.
Er nickte, warum eigentlich nicht.
›OK‹, er schickte ihr seine Mobilfunknummer und setzte erklärend hinzu: ›Aber zuerst hole ich mir meinen Nachtisch aus dem Kühlschrank, eine Sekunde.‹
Als er den Kuchenteller gerade auf seinem Schreibtisch abgestellt hatte, klingelte auch schon das Smartphone.
»Hier ist Rabea, hallo.«
Ihre Stimme klang toll, ein bisschen rauchig, er freute sich auf das Gespräch, während er sich genüsslich den ersten Bissen Torte in den Mund schob und spürte, wie die Sahne langsam seine Zunge umhüllte.
»Und … isst du tatsächlich, während wir zum ersten Mal miteinander telefonieren?« Rabea lachte.
»Mhh, entschuldige, ich konnte nicht widerstehen. Es ist mein absoluter Lieblingskuchen, und jetzt habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten.«
»Du magst Süßes? Sympathisch. Die Männer, die ich bis jetzt kenne, trinken höchstens ihren Kaffee mit Zucker, und das war’s.«
»Ich liebe Nachtisch und natürlich auch Kuchen. Göttlich, diese Torte! Wenn du hier wärest, würde ich sie gern mit dir teilen.« Der zweite Bissen schmeckte noch besser, mhh, ein dickes Nougat-Krokantstück schob sich zwischen seine Zähne, das er jetzt lustvoll zerbiss.
»Hast du die Torte selbst gebacken?«
»Nein«, er lachte leise, »jemand der weiß, dass ich Nusstorte liebe, stand gestern auf einmal mit dem Kuchen vor der Tür. Ich … ähm …«, er räusperte sich überrascht, weil sein Mund urplötzlich zu brennen begann und ihm der Schweiß aus allen Poren schoss. Was passierte hier? Wie Blei legte sich die Angst lähmend auf seine Brust, besonders, als er jetzt spürte, dass da etwas mit seinem Körper passierte, das er nicht kontrollieren konnte. Seine Finger und Füße begannen unruhig zu kribbeln. Nun ja, er versuchte sich zu beruhigen, vielleicht war das alles auch nur die Folge der anregenden Spannung, die er immer wieder aufs Neue im Internet suchte.
»Rabea, deine Stimme hört sich verdammt erotisch an«, er versuchte so gut es ging und so normal wie möglich weiterzusprechen, als sein Magen sich urplötzlich zusammenkrampfte. Er geriet in Panik. Die Schmerzen stiegen ins Unerträgliche, er begann zu taumeln und spürte, wie er langsam die Gewalt über seinen Körper verlor. Ein Röcheln entrang sich seiner Kehle, und er hatte auf einmal das Gefühl, nicht mehr richtig atmen zu können.
»Charly??? Was ist los? Geht es dir nicht gut?«
Unfähig zu antworten, knickten die Beine plötzlich unter ihm weg. Das Smartphone rutschte ihm aus der Hand, und er sank stöhnend zu Boden. Er versuchte zu sprechen, aber die Zunge versagte ihm den Dienst. Gleichzeitig nahm er alles um sich herum mit erhöhter Aufmerksamkeit wahr. Der Kuchen! Ihm wurde schlagartig klar, dass sein Zustand etwas mit dem Kuchen zu tun haben musste, und er begriff, dass es jemanden gab, der sich fürchterlich an ihm rächen wollte.
»Charly, was ist mit dir?« Die verzweifelte Stimme aus dem Telefon, das einen Meter neben ihm auf dem Parkett gelandet war, drang gedämpft an sein Ohr, und Rabeas Worte sollten das Letzte sein, das Roland Burger aus dieser Welt vernahm.
Kapitel 1
»Warum muss alles immer so fürchterlich schwierig sein?« Hauptkommissarin Hanna Winter machte ein erzürntes Gesicht. Sie schlug mit der flachen Hand auf das Lenkrad ihres Dienstwagens und konnte im Gegenzug gerade noch einem Radfahrer ausweichen, der auf dem Kölner Ring plötzlich einen Haken schlug und fast vor ihrem Wagen gelandet wäre.
»Na prima, wahrscheinlich ist auch bald wieder Vollmond«, schimpfte sie lautstark, während sie sich mit dem Finger unmissverständlich an die Stirn tippte.
»Was ist dir denn über die Leber gelaufen?« Hannas Kollege, Kommissar Bernd Keller musterte sie erstaunt, als sie eine Viertelstunde später mit angespannter Miene ihr gemeinsames Büro im Polizeipräsidium der Stadt Köln betrat.
»Morgen Bernd, ach, im Moment ist es zum Auswachsen. Dieser blöde Radfahrer, der mir fast vors Auto gefahren wäre … na ja, aber das ist es eigentlich nicht wirklich.« Sie schüttelte resigniert den Kopf, bevor sie leise fortfuhr: »Ich werde mit Julian einfach nicht mehr fertig. Vor ein paar Wochen dachte ich noch, dass er die elende Pubertät bald hinter sich hat, so harmonisch war alles, und jetzt ist es wieder wie am Anfang. Nein, eigentlich ist es schlimmer. Früher ist er in seiner Freizeit wenigstens mit seinen Freunden vor die Tür gegangen, jetzt hängt er nur noch vor dem PC und ist seitdem ziemlich schräg drauf.«
»Das ändert sich schon wieder.« Bernd Keller machte eine beschwichtigende Handbewegung. »Du wirst schon sehen. Im Moment stehen der Computer und Smartphone hoch im Kurs, das weiß ich von meinem Neffen, der auch sechzehn ist. Meine Schwester dreht auch nur noch am Rad.«
»Nett, dass du mich trösten willst, Bernd, aber ich mache mir inzwischen richtige Sorgen. Heute Morgen hat er schon vor dem Ding gehockt, als ich ihn wecken wollte. Dabei ist er früher nie pünktlich aus dem Bett gekommen. Ich sage dir, da stimmt was nicht. Aber er lässt mich natürlich auch nicht sehen, womit er sich beschäftigt.«
Bernd grinste. »Hanna, dein Sohn ist sechzehn, also ein junger Mann. Ist doch klar, dass er sich von Mama nicht gerne in die Karten gucken lässt.«
»Das ist es nicht, Bernd. Er hat sich verändert, deshalb glaube ich, dass mehr dahinter steckt als irgendetwas, was mit Mädchen zu tun hat.«
»Tja, Frau Hauptkommissarin, dann ist eben Ihr Spürsinn gefragt.« Bernd machte eine Pause, um dann fortzufahren: »Dann versuch doch mal ernsthaft der Sache auf den Grund zu gehen, wenn du dir solche Sorgen machst. Wozu bist du schließlich bei der Polizei?«
»Da hast du schon recht, obwohl ich genau das eigentlich nicht wollte. Na ja«, sie lächelte jetzt, »ich schaue mir das noch eine Zeit lang an und wenn sich nichts ändert, werde ich wohl ein bisschen schnüffeln müssen, auch, wenn mir das in tiefster Seele widerstrebt.«
»Klar, aber wenn du dir wirklich solche Sorgen machst, bleibt dir nichts anderes übrig. Außerdem übernehme ich das gern, wenn du willst.«
»Gut, wir reden noch mal darüber, ja? Und jetzt zum Alltag: liegt irgendetwas Neues an? Dr. Wunderlich ist eben so tief in Gedanken versunken an mir vorbeigestürmt …«
»Ja, es liegt etwas an. Ein neuer Fall. Dieses Blatt lag heute Morgen schon unübersehbar auf deinem Schreibtisch. Ist doch mal was anderes, wenn der Chef keine Zeit hat, um uns die Sache persönlich zu übertragen und stattdessen Zettel schreibt. Allerdings steht natürlich auch drauf, dass wir uns heute unbedingt bei ihm melden sollen.«
»Um ehrlich zu sein, ich bin gar nicht böse darüber, dass er im Moment keine Zeit hat«, Hanna hüstelte, »meistens verdirbt er einem doch den Morgen mit seiner eiskalten Art. Lass mal sehen«, sie streckte die Hand aus, »was steht denn da?«
Bernd reichte seiner Kollegin das Papier, während er die Fakten rasch zusammenfasste.
»Ein Mann, Roland Burger, Mitte dreißig, liegt tot in seiner Wohnung in der Rolandstraße. Das ist doch bei dir um die Ecke, oder?« Hanna nickte, während Bernd fortfuhr: »Eine Frau hat die Kollegen informiert. Sie hatte gerade zum ersten Mal mit ihm telefoniert, kannte ihn also noch gar nicht, als es passierte. Muss sich um so eine Internetbekanntschaft handeln. Sie wusste auch nicht, wo er wohnt, die Kollegen haben das anhand der Mobilfunknummer recherchiert. Auf jeden Fall hat sie mitbekommen, dass da etwas ganz und gar nicht stimmte und hat bei der Polizei angerufen.«
»Name und Anschrift?«, fragte Hanna knapp, ohne den Blick vom Blatt zu heben. »Ach, hier steht es ja: Rabea Schwarz, Pfeilstraße 17. Also dann los, Bernd, lass uns in die Rolandstraße fahren, mal sehen, ob Dr. Brandenburg uns schon Näheres sagen kann.«
*
Als sie eine halbe Stunde später die alte, polierte Holztreppe des frisch renovierten Gründerzeithauses emporstiegen, zog Bernd bewundernd die Luft durch die Zähne ein.
»Tolles Ambiente, sehr stilvoll, hier könnte es mir auch schon gefallen.«
»Aber es gibt keinen Aufzug, ich würde mir das an deiner Stelle gut überlegen«, spielte Hanna auf die unbedingte Bequemlichkeit ihres sechs Jahre jüngeren Kollegen an.
»Ich weiß ja nicht, ob dir das schon aufgefallen ist, Hanna, aber seitdem ich ein paar Kilo weniger habe, fällt mir auch das Treppensteigen leichter. Und schau mal, ich keuche noch gar nicht, obwohl wir in den vierten Stock müssen.«
»Wir sind ja auch erst im zweiten, Kollege, aber ich muss mich schon wundern: was die Liebe so alles bewirken kann …« Hanna verzog den Mund zu einem breiten Lächeln und beschleunigte ihr Tempo, um Bernds Hand zu entgehen, die zu einem scherzhaften Stups vorgeschnellt war.
*
Einige Augenblicke später standen sie vor dem Opfer, dem man die schrecklichen Qualen, die es bis zu seinem Tod erlitten haben musste, ganz unmittelbar ansah. Hanna schauderte ob der verzerrten, eingefrorenen Mimik des Mannes, die auch der Tod nicht geglättet hatte, und wandte sich kurz ab, um sich von dem schrecklichen Anblick zu erholen.
Der Gerichtsmediziner Dr. Henning Brandenburg, der, außerhalb der Räumlichkeiten seiner Pathologie, immer den Eindruck einer permanenten Eile um sich herum verbreitete, räumte gerade seine Arzttasche wieder ein.
»Tag, Frau Winter. Herr Keller«, er nickte kurz in Bernds Richtung, »tja, der gute Mann hier ist offensichtlich vergiftet worden.«
»Können Sie schon Näheres sagen?«, fragte Hanna aufmerksam, worauf Brandenburg nachdenklich den Kopf wog.
»Ich habe schon einen Verdacht, um welches Gift es sich handeln könnte, das will ich aber erst genau herausfinden. Auf jeden Fall spielt der Rest eines Tortenstücks, das die Herrschaften von der Spurensicherung schon in Verwahrung genommen haben, in diesem Fall wohl die Hauptrolle. Morgen weiß ich mehr. Ich nehme an, Sie statten mir dann gern einen Besuch in der Gerichtsmedizin ab?« Er lächelte vielsagend, worauf Hanna matt nickte. Die Besuche in der Pathologie waren für sie immer mit einer gehörigen Portion Überwindung verbunden, ein Umstand, den der Mediziner im Kollegenkreis immer wieder gern scherzhaft hervorhob.
Hanna wandte sich noch einmal dem Toten zu. Er war ein gut aussehender Mann gewesen, wie man trotz der Entstellung ahnen konnte: schlank, mittelgroß, Trendhaarschnitt, modisch gekleidet, sportlich. Sympathisch? Hannas Blick wanderte zu den Fotos an der Wand, die Roland Burger bei verschiedenen Siegerehrungen im Hockeyoutfit zeigten. Ein harmonisch-jungenhaftes, unbekümmertes, nein, sie berichtigte sich, für ihren Geschmack wohl doch eher arrogant aufgesetztes Gesicht, schaute ihr aus den Bilderrahmen entgegen. Gut aussehend, aber irgendwie nicht sympathisch, fand sie, ein Typ, der sich seiner Wirkung auf Frauen bewusst war und bestimmt nichts anbrennen ließ.
»Na, gefällt er dir?« Bernd war neben Hanna getreten und maß sie mit einem forschenden Seitenblick. »Nein, er gefällt dir nicht«, beschloss er im nächsten Augenblick aufgrund ihres Gesichtsausdrucks.
»Du hast recht, Bernd, aber er muss mir ja auch nicht sympathisch sein, oder? Ich bin gespannt, welche Geschichte sich hinter diesem Toten verbirgt.« Hanna ließ ihren Blick durch den edel eingerichteten Raum schweifen. »Den Computer haben die Kollegen schon eingepackt? Okay. Dann schauen wir uns hier noch grundsätzlich um, und das war’s dann auch fürs Erste.«
*
Als Hanna an diesem Tag das Polizeipräsidium verließ, fegte der Wind die fallenden Blätter über die Straße; es war erkennbar Herbst geworden. Sie blieb stehen, atmete einige Male tief ein und aus und während die frische Luft ihre Lungen durchströmte, spürte sie, wie die Erschöpfung von ihr wich und die Lebensgeister zurückkehrten.
Wie sie sich auf den Abend freute! Michael, der Mann an Hannas Seite, hatte Konzertkarten für einen Chansonabend mit dem Sänger Tim Fischer im ›Senftöpfchen‹, der berühmtesten und renommiertesten Kleinkunstbühne Kölns ergattert und sie vor einigen Tagen damit überrascht. Viele berühmte Kabarettisten hatten hier schon ihre ersten Bühnenschritte vor einem kritischen, aber immer auch wohlgesonnenen Publikum getan, denn die Rheinländer und speziell die Kölner galten als tolerant und aufgeschlossen. »Leven un leve losse« und »Jede Jeck is anders«, also: Leben und leben lassen und Jeder ist ein bisschen anders »verrückt«, lauteten zwei der zahlreichen Lebensweisheiten, die der rheinischen Mentalität entsprachen.
Michael – Hannas grüne Augen begannen zu funkeln, als sie an ihn dachte, und sie lief eilig zu ihrem Auto, damit der Abend, auf den sie sich sehr freute, so schnell wie möglich beginnen konnte.
Zu Hause angekommen, fand sie die Wohnung leer vor. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel von Julian. ›Schlafe heute bei Sven – wir schreiben morgen Deutsch, und ich helfe ihm.‹
Hanna fühlte, wie sie zwischen Verärgerung und Erleichterung hin- und hergerissen wurde. Verärgerung, weil Julian ihr nicht vorher Bescheid gesagt hatte und Erleichterung darüber, dass er nicht schon wieder vor dem PC saß, sondern sich verabredet hatte. Außerdem stellte sich ein völlig unmütterliches Gefühl der Freude ein, das sich augenblicklich in ihr Gesicht stahl. Wenn Julian nicht da war, so hieß das auch, dass sie ganz ungeplant die Nacht mit Michael verbringen konnte, während sie, um Konflikte zu vermeiden, wenigstens für die Wochenenden eine klare Absprache mit ihrem Sohn getroffen hatte. Denn leider war es immer noch so, dass Julian Michael nicht besonders mochte, was jedoch nicht auf Gegenseitigkeit beruhte, denn der Rechtsanwalt bemühte sich nach wie vor geduldig um Julians Gunst. ›Irgendwann‹, so tröstete er Hanna, die mit Julians Abwehr in diesem Punkt überhaupt nicht zurecht kam, ›irgendwann platzt der Knoten und wir sind die besten Freunde. Na ja, vielleicht sind wir nicht gleich die besten Freunde, aber dann sind wir wenigstens auf dem Weg dahin.‹
Als Michael vor gut eineinhalb Jahren in ihr Leben getreten war, glaubte Hanna mit ihren sechsunddreißig Jahren eigentlich nicht mehr an die große Liebe. Kameradschaft, Zuverlässigkeit, Humor und Achtung voreinander, das sollte reichen, um eine harmonische Beziehung zu führen. Dass die große Liebe einfach eine Zugabe des Lebens an sie war, machte sie immer noch sprachlos, wenn sie dem Glücksgefühl nachspürte, das sie manchmal wie eine Welle überflutete, wenn sie an Michael dachte. Obwohl es auch nicht immer ganz einfach mit ihm war, aber wer wollte auch überhaupt einen derart unrealistischen Anspruch an eine Beziehung haben? Dabei beruhte das, was sie manchmal trennte, meist gar nicht auf persönlichen Dingen, sondern hatte vor allem mit beruflichen Angelegenheiten und den gegensätzlichen Standpunkten zu tun, aber auch mit unterschiedlichen Überzeugungen, die sie ab und an einnahmen.
Hanna machte sich frisch, zog sich um und verwendete anschließend viel Sorgfalt darauf, sich dezent zu schminken und ihre kastanienroten Locken zu bändigen. Aug’ in Aug’ mit dem Spiegel bedeutete ihr ein zustimmender Blick, dass sie mit ihrem Äußeren zufrieden sein konnte, und es stimmte ja auch. Hanna eilte im Präsidium der Ruf der schönen Kommissarin voraus: mittelgroß, schlank, fein geschnittene Züge und grüne Augen, die, wenn sie sie unbewusst »anknipste«, von innen heraus zu leuchten begannen, womit sie ihr Gegenüber entweder in den Bann ziehen oder wenigstens beeindruckten konnte.
Rolf, Hannas bester Freund, bezeichnete sie aus diesem Grund manchmal wohlwollend als Menschenfängerin, worauf Hanna in der Regel gereizt konterte, dass es wahrscheinlich überhaupt nur daran läge, dass sie ihren Beruf ausüben könne, denn sie selbst hielt diese Eigenschaft nach wie vor für reine Einbildung.